FISCHSIGNS

Service für Videoproduktion, Seminare und Dolmetscherdienste in Gebärdensprache

Eigene Welt, eigene Sprache, eigene Kultur!- Die Gehörlosenkultur!

 
Gibt es im Bezug auf Taube Menschen und die Gebärdensprache eine eigene Gehörlosenkultur? Ja! Die Gebärdensprachgemeinschaft, bestehend aus tauben Menschen und der Gebärdensprache, verbindet. Sie hat eigene Kommunikationsformen, eigene Regeln, eigene kulturelle Angebote usw.. Zu den Angeboten gehört Theater z.B. das Deutsche Gehörlosen Theater. Unter anderem hat sie eigene künstlerische Darbietungen, durch Malerei, oder durch die Gebärdensprachpoesie (Lyrik) und vieles mehr, sowie auch Fotografie, Performance. Die Gehörlosenkultur ist sehr vielfältig, was für Außenstehende oft nicht wahrnehmbar ist.

Eigene Kommunikationsregeln hat sie auch u.a. mit Blickkontakten und bei Zurufen wird auf die Schulter geklopft. Da Taube Menschen nicht hören, wird das durch visuelle Wahrnehmung kombiniert. Dadurch ist die Gehörlosenkultur durch Gebärdensprache mit visuellen Schwerpunkt entstanden. Der Begriff ist durch die Gehörlosen-Bewegung in den 1970 er Jahren entstanden. Das Bewusstsein der Tauben Menschen ist, dass durch Gebärdensprache eine eigene Identität entstand. Die Gehörlosenkultur ist in der UN-Behindertenrechtskonvention §30 (4) verankert und wird von dieser gefördert.